Psychiatrie ist ein medizinisches Fach, das sich mit der Behandlung psychischer (seelischer) Krankheiten befasst. Psychiater sind Ärzte, die sich nach dem Medizinstudium in diesem Fach fortgebildet (spezialisiert) haben.
Früher wurde Psychiatrie oft zusammen mit der Neurologie gelehrt; das ist das Fach der Medizin, das sich mit Krankheiten der Nerven und des Gehirns befasst, die unmittelbare körperliche Folgen haben.
Die Entwicklung des Fachs führte dazu, dass sich die Psychiatrie von der Neurologie entfernte und heute mit der Psychotherapie ein eigenes medizinisches Fach darstellt: Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Um als Psychiater tätig zu sein, ist heute eine psychotherapeutische Ausbildung verpflichtend.
Die Bezeichnung Psychotherapie (griech. ψυχοθεραπεία, psycho Seele und therapía – Heilen) steht als Oberbegriff für alle Formen psychologischer Verfahren, die ohne Einsatz medikamentöser Mittel auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen abzielen. Psychotherapeuten müssen keine Ärzte sein. Es gibt ärztliche und psychologische Psychotherapeuten.